Ein Vortrag, der die Grundlagen der Workshop-Reihe darlegt und Sie auf eine „stärkende“ Reise einstimmt.

Wir begegnen im Pflegealltag einer Vielzahl von Gefühlen – und fühlen sie auch selbst.
Manchmal ist es gar ein Cocktail aus Funktionieren müssen, Kraftlosigkeit, Frustration, Wut oder Schuld, Hoffnung oder Trauer und zahlreichen weiteren Emotionen. Wie sollen wir damit umgehen? Können wir Gefühle drehen und wenn ja, wie? Dieser Workshop unterstützt uns, einen guten und gesunden Weg zu finden – im Blick auf die Gesellschaft, unser Umfeld und letztlich den Menschen, den wir pflegen.

Für pflegende Angehörige ist es entscheidend, sich zu positionieren. Klare Grenzen sind wichtig, um die eigene psychische Gesundheit zu wahren. Der Ruf nach einem ,,dickeren Fell“ verdeutlicht das Bedürfnis nach Resilienz – der Fähigkeit, mit den täglichen Herausforderungen umzugehen und emotional und mental stark und widerstandsfähig zu bleiben. Dieser Workshop zeigt, wie Abgrenzung und Kümmern zusammen gelingen können und dass es sich lohnt, sein ,,inneres Stoppschild“ immer wieder zu aktivieren.

Die Balance von Körper, Geist und Seele ist im Pflegealltag zu Hause essentiell. Machen wir uns bewusst, dass die eigene mentale, emotionale und körperliche Gesundheit die Basis dafür ist, für andere effektiv sorgen zu können. Pflege geht tatsächlich nur gut aus, wenn man sich dabei selbst im Blick hat. Genau deshalb schauen wir uns im Workshop an, warum ein harmonisches Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele (über-)lebenswichtig ist und wie es gelingen kann. Wir erfahren Neues, verstehen und wenden es direkt an.

Wer pflegt, wird in Sachen Kommunikation immer wieder auf die Probe gestellt. Demenziell veränderte Menschen sorgen – nicht zuletzt in der Öffentlichkeit – für herausfordernde Momente. In diesem Workshop schauen wir ausgewählte Aspekte der Kommunikation genauer an – im Blick auf die Gesellschaft, unser Umfeld und den Menschen, den wir pflegen. Kann ein achtsamer Sprachgebrauch den Alltag erleichtern und strukturiertere Abläufe schaffen? Und welche Rolle spielt die Würde dabei?

Im häuslichen Pflegealltag treten Stress, Sorgen, Ängste und emotionale Extremsituationen häufiger auf. Deshalb ist es ist wichtig, private oder professionelle Unterstützungs-möglichkeiten zu kennen und zuzulassen. Der Aufbau eines Netzwerks und das Erlernen von Stressbewältigungstechniken können die Belastung für den pflegenden Angehörigen und die zu pflegendende Person, mindern und ihre Beziehung verbessern. Im Workshop wechseln wir immer wieder von Theorie zu Übungen – Impulse und AHA-Effekte garantiert!

Täglich eine Seelendusche ist mehr als nur ein heißes Abbrausen nach einem stressigen Tag. Es geht darum, immer wieder durchzuatmen und körperlich, mental und emotional loszulassen – schließlich stehen am nächsten Tag schon wieder neue Herausforderungen bevor. Besonders in der häuslichen Pflege sind Selbstreflexion, Selbstfürsorge und Selbstpflege wichtig. Dieser Workshop zeigt, welche individuellen Kraftquellen, Ressourcen und Rituale hierfür passen können und warum bewusste Ich-Zeiten dabei helfen.

Da sitzt er nun auf der Bettkante: Der Tod. Er wartet friedlich, bis er dran ist. Noch lässt er dem Sterben und der Trauer Vorrang. Wir wissen nicht, wie lange noch, aber wir wissen, dass wir als pflegende Angehörige „da irgendwie mit durchmüssen.“ Gibt es eine Anleitung für Trauer- und Sterbeprozesse? Wie begleite ich (mich und) den Sterbenden bedürfnis-orientiert? Und was bleibt uns „danach“? Wenn wir wissen, warum etwas ist, wie es ist, nimmt es uns die Angst und schafft Raum für schöne Momente im letzten Lebenskapitel.